Entwicklung der Stadt Brüx

Geschichtlicher Überblick

Die alte Königsstadt

Industriestadt

Braunkohlenabbau

Untergang der Stadt

Stadtkirche

 

 

Die Industriestadt

Spätestens nach der Hälfte des 19. Jahrhunderts geht die gelassene Entwicklung der Stadt, die Auseinandersetzung mit Krieg, Bränden, Wiederaufbau, Epidemien zu Ende, und es beginnt, was sein furchtbares Ende in sich trägt: die industrielle Veränderung und der Nationalitätenzwist.

Schon seit dem Mittelalter hört man von Kohle, die in kleinen Mengen verwendet wird zum Heizen. Aber erst die Erfindung der Eisenbahn bringt das Schwungrad in Gang. 1835 wird die erste Eisenbahnlinie von Nürnberg nach Fürth gebaut, und 1852 gibt es eine Linie Wien - Brünn - Prag - Aussig - Dresden - Berlin. Eine Eisenbahnlinie von Aussig nach Teplitz wird 1868 – 1870 über Brüx bis Komotau verlängert. Damals wurde der spätere Bahnhof Brüx gebaut. Drei Jahre später gibt es eine Staatsbahnlinie von Prag über Laun und Obernitz nach Brüx mit einem eigenen Staatsbahnhof. Eine weitere Eisenbahnverbindung wird 1885 fertiggestelt von Brüx nach Osseg über Klostergrab – Eichwald – Moldau nach Freiberg  (alles nach Friedrich Oswald, Brüx, Geschichte unserer Stadt, S. 56).

Kohle wurde gebraucht, um die Eisenbahn fahren zu lassen, und die Eisenbahn ermöglichte den Transport von Kohle.
Die Verbeiterung der indiustriellen Grundlage durch Zuckerfabriken, Gaswerk, Schlachthof, Rico-Werke, Textilindustrie in Oberleutensdorf und Holz- und Spielwarenerzeugung in Katharinenberg reichten an die Dimensionen des Kohleabbaus und (ab 1941) der Benzingewinnung im Hydrierwerk von Maltheuern nicht heran.

Christine Erzepky



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