Brandau

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Wirtschaftliche Entwicklung

Bereits 1557 wurde Urban Schrötter vom zuständigen Bergamt Katharinaberg die Genehmigung für eine Fundgrube „auf allerlei Metall“ ausgestellt. Im Jahre 1565 errichtete Christoph von Karlowitz ein Eisensteinwerk. Es taucht bis in das 17. Jahrhundert immer wieder in den Quellen auf.

Glückauf-Schacht in Brandau
Der "Glückauf-Schacht" in Brandau

Im Jahre 1854 wurde eine Bergwerksgesellschaft zum Abbau von Anthrazitkohle gegründet. Sie errichtete gegenüber Haus-Nr. 108 die „Gabriela-Zeche“. Die Bergwerksanlagen wurden 1893 an den Gutsbesitzer Johannes Schlutius verkauft. Dieser erschloss einige Jahre später noch zwei weiter Schächte. Mittels einer Drahtseilbahn wurde die Kohle zum sächsischen Bahnhof Olbernhau-Grünthal transportiert und in Deutschland als „Olbernhauer Anthrazitkohle“ verkauft. Die große Inflation in Deutschland von 1920 bis 1923 führte 1924 zur Liquidation des Unternehmens.
Der größte Arbeitgeber im Ort war das Blechwalzwerk der Firma F. A. Lange mit Sitz in Olbernhau. Die Firma Ernst Hähnel, Lötkolben und Lötapparatefabrik, unterhielt hier einen Zweigbetrieb. Auch die Kunstblumenindustrie florierte. Außerdem hatten sich 26 Holzwarenbetriebe in der Gemeinde niedergelassen.

Wegen der unmittelbaren Nähe zur sächsischen Grenze und des günstigen Umtauschverhältnisses der Reichsmark zu tschechischen Kronen profitierten auch viele Handels- und Handwerksbetriebe und die Gaststätten vom grenzüberschreitenden Besucher- und Warenverkehr.

Durch Industrie und Handwerk nahm die Einwohnerzahl in den einzelnen Jahren wie folgt zu:

1730

1861

1869

1890

1900

1908

1920

1930

1939

1998

288

981

1129

1717

1787

2131

2572

2624

3420

251

Günter Neubert, Erich Philipp



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