Historisches über den Grenzort Georgendorf,
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Die Vertreibung in Georgendorf 1945 - 1948

Die "offizielle" Vertreibung in Georgendorf begann 1946, aber schon 1945 wurden einige Familien über die Grenze in Georgendorf nach Sachsen verwiesen.

Es handelte sich um die Familien :

  1. Thorandt, Anton, Haus Haus Nr. 43 am 01.11.1945
  2. Schwabe, Emil, Haus Haus Nr. 52
  3. Schindler, Josef, Haus Haus Nr. 171 am 01.07.1945
  4. Fischer, Hedwig und Tochter Marta, Haus Nr. 78
  5. Liebscher, Franz, Haus Nr. 176 am 02.07.1945
  6. Schindler, Karl, Haus Nr. 68 am 02.07.1945
  7. Walter ,Anna mit Sohn Karl, Haus Nr. 148
  8. Liebscher, Else und Tochter, Haus Nr.158
  9. Rochlitzer ,Alice und Sohn Haus Nr.174
  10. Guth, Liesel und Sohn Siegfried, Haus Nr. 36
  11. Schwabe, Karl, Haus Nr. 125
  12. Klippel, Franz, Haus Nr. 154
  13. Göhler, Rosa (Heden Rosa)
  14. Doletschek, Adolf, Haus Nr. 20 am 05.10.45
  15. Liebscher, Franz, Haus Nr. 174
  16. Schwabe, Rosa ( Koprol Rosa), Haus Nr. 101
  17. Obenauf, Arno, Haus Nr. 154
  18. Einhorn, Karl, Haus Nr. 21 Juni 1945
  19. Selber, Josef, Haus Nr. 155
  20. Fleischer, Karl (Prokop), Haus Nr. 71

Der erste Transport war im Juli 1946. Ca. 300 Personen wurden in die russische Besatzungszone nach Thüringen gebracht.
Der zweite Transport war im August 1946 und brachte ca. 300 Personen in den Raum Naumburg, ebenfalls in der russischen Besatzungszone.
Der letzte Transport war im September 1946 und brachte ca. 250 Personen in den Raum Saalfeld-Pößnek.
Die letzten Geogendorfer wurden 1948 abtransportiert und kamen in das Innere der Tschechoslowakei zu Bauern und auf Meierhöfe.
Nach der Beschlagnahme der Häuser mußten die Eigentümer Miete an die Gemeinde bezahlen.

Es handelt sich um folgende Familien :

  1. Schwabe, Anton, Haus Nr. 149, Ostern 1948 nach Martinvês
  2. Schwabe, Wenzel Haus Nr. 176, 25.07.48 nach Becov (Hochpetsch) bei Brüx
  3. Panzner, Lorenz Haus Nr. 103, Juli 1948 nach Hawran bei Brüx
  4. Glöckner, Anton, Haus Nr. 111, Juli 1948 nach Hawran bei Brüx
  5. Rudolf, Anton, Haus Nr. 25, nach Skyritz bei Brüx
  6. Fritsch,Josef, Haus Nr. 14, nach Lom-Bruch bei Oberleutensdorf
  7. Schindler,Karl, Haus Nr. 86, nach Budyne
  8. Köhler,Josef, Haus Nr. 113, nach Doksany bei Raudnitz
  9. Grohmann, Anton, Haus Nr. 113, nach Redhost bei Raudnitz
  10. Groß, Wenzel nach Becov bei Brüx 
  11. Panzner, Karl, Haus Nr. 36, nach Budyne
  12. Liebscher, Willi, Haus Nr. 156, nach Novy Dvory  bei Raudnitz
  13. Köhler, Anton, Haus Nr. 115, nach Haj-Stolzenhain bei Gottesgab
  14. Marzin, Franz nach Evan b.Libochowitz , später umgesiedelt nach Rochel b.Kaaden,
  1. Fam.Liebscher, Oswald, Haus Nr. 112, durfte in Georgendorf bleiben und sind in Oberleutensdorf beerdigt.
  2. auch Pfarrer Anton, Wilhelm durfte mit Schwestern in Georgendorf bleiben. Pfarrer Wilhelm starb 1948 in Georgendorf.
  3. Weber, Marie, geb.Wilhelm mit Sohn Alois und Klausnitzer, Emma, sind 1949/50 nach Göhren umgezogen.
  4. Fam. Grohmann wurde nach 2 Jahren nach Georgendorf zurück geholt. Der Forst brauchte einen Hufschmied. Für ihm wurde das Konfisikat  rückläufig gemacht, die Schmiede und das Feld wurden vom Konfisikat ausgeschlossen.
  5. Fam.Schwabe, Wenzel, Haus Nr. 176, wurde von dem Meierhof in Hochpetsch nach Haj Stolzenhain umgesiedelt und mußte im Uranbergwerk arbeiten.
Alle Familien sind früher oder später in die Ost- oder Westzone Deutschlands ausgewandert.
Außer:
  1. Fam. Marzin, Franz, Haus Nr. 13
  2. Fam. Köhler, Josef, Haus Nr. 33 und
  3. Grohmann, Anton, Haus Nr. 113


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