Obergeorgenthal

Das Wappen

Wppen Obergeorgenthal

1263 wird Georgenthal erstmals erwähnt; damals verstand man unter dem Namen sowohl Ober als auch Nieder Georgenthal, sowie das Dorf Vierzehnhöfen. 1354 wird von der (Pfarr-) Kirche in "Jurntyn" berichtet, und seit 1409 wird urkundlich zwischen Nieder und Ober Georgenthal unterschieden. Ursprünglich gehörten beide Dörfer zu Graupen, Ober Georgenthal nach 1410 zum Sprengel der Burg Eisenberg und von 1562-1850 mit einem Teil von Nieder Georgenthal zur Herrschaft Oberleutensdorf. 1641 wurden die Matriken begonnen, 1697-1700 wurde die heutige Kirche Mariä Himmelfahrt erbaut. 1869 erhielt Ober Georgenthal eine Post- und 1872 eine Eisenbahnstation an der Linie Dux-Bodenbach. 1562 wird Ober Georgenthal ebenso wie Niedergeorgenthal als "Städtchen" genannt (Gyrzeti mestecko doleyenij y horzeynij), doch blieb es ein Dorf, bis es am 14.6.1914 zur Stadt erhoben wurde.

Gleichzeitig wurde Ober Georgenthal ein Wappen verliehen, in das der hl. Georg, der den Ortsnamen versinnbildlicht, aus dem Nieder Georgenthaler Wappen von 1571 übernommen wurde: in Blau unter einem goldenen Schildhaupt auf einem grünen Schildfuß der hl. Georg auf weißem Roß in goldenem Harnisch und eben solchem Schild mit rotem Kreuz, eine Lanze in den Rachen eines grünen Drachen stoßend; im Schildhaupt ein von zwei gekreuzten goldenen Ähren unterlegter natürlicher Bienenstock, rechts von einem schwarzen Zahnrad und links von gekreuztem schwarzen Bergzäh flankiert. Dem Schild wurde eine Mauerkrone zugefügt (Org. im Bezirksarchiv Brüx, Abt. Oberleutensdorf; Ruda 59f).

Aus: Sudetendeutschen Wappenlexikon v. A. Zelenka u. T. Javora, Verlag Passavia, 1985.

Wappen von Obergeorgenthal schwarz-weiß
Das königliche Wappen von 1914

Stand: Dezember 2006 - Fritz Sauerstein



Zurück zur Homepage