Das war das 22.Georgendorfer Heimattreffen 2012 vom 17. bis 20.Mai
Liebe Georgendorfer Heimatfreunde und Gäste!
Das war ein Treffen – es geht in die Geschichte ein -, es war ein Treffen der Superlative und wem gehört der Verdienst? Natürlich unser aller Freundin
Jana Panzner,
die sich verpflichtet fühlt, das Werk Ihres verstorbenen Mannes und Ur-Georgendorfers Willi aus dem Georgendorfer Oberdorf seit seinem Tod mit großen Engagement und hohen persönlichen Einsatz fort zu führen. Ich kann mir erlauben es einzuschätzen. Ich habe außer der Gründungssitzung des Vereins und dem 21.Treffen an allen teilgenommen; ich gehörte zu Willis besten Freunden, war sein Schulkamerad bis zur 6. Klasse in der Georgendorfer Schule.
In diesem Jahr begann es schon damit, dass wir den bisherigen Veranstaltungsort – die Jägerklause in Rauschenbach - nicht mehr nutzen konnten, es musste etwas Neues gesucht und gefunden werden. Jana gelang es, in unmittelbarer Nähe etwas zu finden, wo auch eine Übernachtung gegeben war, denn es wurden ja über 60Zimmer benötigt. Sie handelte einen guten Rabatt aus, so dass es Allen möglich war, ein paar Tage am Treffen teilzunehmen.
Am Tag der Eröffnung nahmen 145 Personen teil, mehr als sich zur Teilnahme gemeldet hatten. Allein über 28 Teilnehmer waren über 80 Jahre alt, die älteste Teilnehmerin war 92 Jahre, die Lenard Marie. Der am weitesten angereiste Teilnehmer - ein ehemaliger Georgendorfer - kam aus Johannisburg in Südafrika. Ein Teil waren auch bereits Kinder, Enkel und auch Urenkel von ehemaligen Georgendorfern.
Von unserem geschätzten Moderator, unserem Heimatfreund Dr. Manfred F r i t s c h wurde souverän durch das Programm geführt, die Historie des Veranstaltungsortes geschildert und natürlich gedachten wir auch der im letzten Jahr verstorbenen Heimatfreunde. Die über 80 jährigen Heimatfreunde erhielten ein kleines Erinnerungsgeschenk. Von einem jungen tschechischen Filmteam wurde ein Film erarbeitet und vorgeführt, in dem Zeitzeugen - ehemalige Georgendorfer – unseren Heimatort, das Leben im damaligen Georgendorf sowie die Vertreibung 1945 schilderten. Sie erhielten viel Beifall für ihre Arbeit und der Film mit weiteren Zeitzeugen wird in den Folgejahren fortgesetzt. Dr.Fritsch würdigte mit großer Zustimmung den Verdienst von Jana für die jährlichen Treffen, da es ohne ihr Engagement keine Treffen mehr geben würde. Sie erhielt als kleines Dankeschön einen schönen Präsentkorb mitProdukten aus dem Thüringer Land überreicht.
Am Freitag, dem 18.Mai fand ein ganztägiges Programm mit Besichtigung der Rechenberger Traditionsbraurei und eine Fahrt zum Zugspitzcafe nach Altenberg im Erzgebirge - zur singenden Wirtin – statt. Hier wurde musiziert und gemeinsam gesungen und unser Ehrenmitglied, der ehemalige Bürgermeister von Cämmerswalde Wolfgang Wagner, der von Anfang an mit seiner Gattin an allen Heimattreffen teilnimmt und dem wir viel zu verdanken haben, z. B. dass damals bereits die Grenzöffnung zustande kam, schaffte sich mit der „Teufelsgeige“ Gehör. Viel Gesang trug dazu bei, dass dieser Tag ein voller Erfolg wurde.
Am Samstag fand wie immer in der Fleyer Kirche, die aber wegen des Talsperrenbaus Georgendorf steht, ein Gottesdienst mit großer Teilnahme der Heimatfreunde und anschließend ein Empfang bei der Bürgermeisterin von Georgendorf statt.
Dem Team des Lindenhofes in Holzhau, das eine vorbildliche Bewirtung und Betreuung unserer Heimatfreunde während dieser Zeit gewährleistete und auch dem Grenzhof in Deutsch-Georgenthal, wo einige Heimatfreunde untergebracht und an den den Folgetagen Mittagsgäste waren, gebührt Dank und Anerkennung. Es ist auch anzunehmen, dass wir in den nächsten Jahren dort wieder Unterkunft und Bewirtung erhalten werden, da durch das Treffen sicher eine gute Auslastung des Hotels und Geschäftstätigkeit gegeben war.
Das ist die Einschätzung des Heimatfreundes sowie Mitverfassers unserer Ortschronik und Schulchronik - Teilnehmer fast aller Treffen und Georgendorfer Urgestein
Wolfgang Schindler.