Schon der Ortsname deutet darauf hin, dass es in früherer Zeit ein Warenumschlagplatz gewesen war. In der Gründungsurkunde von Einsiedl aus dem Jahre 1562 steht: „...von Einsiedel bis an die Salz-Ladung dem Weg nach ...“ und auch in der Gebirgsneudorfer Handfeste von 1564 lesen wir: „... bis an die Ladung zu bemelter Viehtrift ...“. Ein Zweig der alten Salzstraße von Halle nach Laun und Saaz durchquerte den Ort. Die Ansiedlung liegt ca. 900 m hoch. Nach dem steilen Gebirgsaufstieg von Görkau herauf, wurden hier offenbar die Waren umgeschlagen.
Die Gründungsurkunde des heutigen Dorfes lesen wir in einer „Begnadigung“ des Niklas Lang von Langenhart. Ein Lokator hat die Grundstücke ausgemessen. Sie wurden durch die grundherrliche Begnadigung den ersten fünf Siedlern zugeteilt.
Ab 1651 gehörten die den Ort umgebenden Wälder und Ladung selbst den Fürsten Lobkowitz.
Kleine Landwirtschaften boten die Ernährungsgrundlage der Familien. Die Männer waren Waldarbeiter und ab dem 20. Jahrhundert auch vereinzelt Bergarbeiter.
Wegen seiner herrlichen landschaftlichen Lage und seiner guten Sicht in das böhmischen Becken entwickelte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Fremdenverkehr, damals als „Sommerfrische“ bezeichnet. Einige Häuser boten bescheidene Übernachtungsmöglichkeiten. Der Ort hatte 30 Häuser und zwei weithin bekannte Gaststätten mit Gästebetten. Im Sommer konnte man hier oben herrliche Spaziergänge zu vielen Aussichtsbergen der Umgebung unternehmen und im Winter war die Gegend ein Paradies für Skifahrer (damals noch Schneeschuhfahrer genannt) und Rodler.
Obzwar hier nur deutsche Familien wohnten, wurden 1935 ein tschechisches Sportlerheim und eine Jugendherberge errichtet. Beides wurde mit staatlicher Unterstützung vom Sokol-Verband finanziert.
Die Ansiedlung wurde bis 1945 von der 5 km entfernten Gemeinde Gebirgsneudorf verwaltet, heute gehört sie zu Katharinaberg. Im Ort stand eine Kapelle, daneben lag der Friedhof. Er gehörte zum Schul- und Kirchsprengel Kleinhan.
Nach der Vertreibung der deutschen Bevölkerung und dem danach einsetzenden allgemeinen Durcheinander verfielen die meisten Häuser und wurden dem Erdboden gleichgemacht. Von den einstmals 30 Häusern stehen heute noch ein Gasthaus, ein Forsthaus, eine wissenschaftliche Station und ein Wohnhaus.
Erich Philipp